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Robert, Barbara
Flashmob-Aktionen als neue Mittel des Arbeitskampfes
Eine kritische Auseinandersetzung mit der Flashmob-Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts unter besonderer Berücksichtigung der straf- und zivilrechtlichen Bewertung von Flashmob-Aktionen
Verlag Alma Mater
978-3-946851-51-6
1. Aufl. 2021 / 384 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Saarbrücker Schriften zur Rechtswissenschaft. Band: 7

Das Bundesarbeitsgericht, das mit seiner Rechtsprechung die Grundsätze des geltenden Arbeitskampfrechts maßgeblich prägt, hatte im Jahr 2009 über die Zulässigkeit von Flashmob-Aktionen als neuer Form des Arbeitskampfes zu entscheiden. Dem Urteil vom 22.9.2009 lag eine gewerkschaftlich organisierte Flashmob-Aktion im Einzelhandel zugrunde. Derartige Aktionen wurden vonseiten des Gerichts als nicht generell unzulässig eingeordnet.

Die vorliegende Arbeit zeigt auf, aus welchen Gründen die vorgenannte Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts nicht zu überzeugen vermag. Neben einem Vergleich gewerkschaftsgetragener Flashmob-Aktionen mit den bislang bekannten Kampfmitteln der Arbeitnehmerseite erfolgt eine detaillierte Analyse der straf- und zivilrechtlichen Einordnung derartiger Flashmobs. Diese bildet die Grundlage für die umfassende Untersuchung der arbeitskampfrechtlichen Zulässigkeit dieses neuartigen Kampfmittels der Arbeitnehmerseite auf der Grundlage von Art. 9 Abs. 3 GG. Die anschließende Prüfung der einschlägigen europäischen und internationalen Vorschriften zeigt, dass das gefundene Ergebnis auch mit diesen in Einklang steht.

Nachdem mit hoher Wahrscheinlichkeit in Zukunft Kampfformen, die sich neuer Kommunikationsmedien bedienen, an Bedeutung gewinnen werden, untersucht die vorliegende Arbeit darüber hinaus die Rechtmäßigkeit gewerkschaftlich organisierter Online-Flashmobs.

Das Werk gibt zudem Kriterien an die Hand, mit deren Hilfe auch andere Formen des Arbeitskampfes zuverlässig auf ihre arbeitskampfrechtliche Zulässigkeit hin untersucht werden können.